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1. |
Überzahl
04:00
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Um zu überleben
versuch ich nichts zu sehen.
Sieh die Überzahl,
derer die niemals
verstehen.
Die Arme starr in Schmerz erhoben,
steht ein jeder hier dabei.
Die Haltung stark gekrümmt, gebogen.
Für den Ballast zu klein.
In den Geist der Zeit geboren,
Ist es die Auswahl die uns quält.
Dein Wunsch nach Perfektion
sein Ziel verfehlt.
Du wünscht du wärst nie geboren,
denn hier stehst du allein.
Vor einer
weißen Tür
der weg für dich ins Heil,
gleichsam auch in tiefe Schwärze.
Heimat nur dem Leid.
Ins Firmament den Blick gerichtet.
Nur noch ein kleines Stück.
Das Glück, das du dir wünscht,
die Last die dich erdrückt.
Bleib hier
bleib wach
steig nicht
hinab
Zeit nun zu gehen,
zu widerstehen
Du wünscht du wärst nie geboren,
denn hier stehst du allein.
Vor deiner
weißen Türe
Stehst du starr wie Stein.
Deine Zeit der Seelenqual.
Hinfort
mit der Last die du trägst.
In den Geist
der Zeit geboren,
der dir befiehlt.
Sieh wie
dein Handeln
dein selbst bestiehlt
Zeitgeist?
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2. |
Dein Mund so voll
03:27
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Der Himmel bleibt stumm
Die Zeit ist gekommen
Und so die Brücken brennen
doch was nicht darf kann auch nicht sein
Magst so die Zeit verkennen
vor deines Ofens warmem Schein
Gelobest späte Sorge
gleich wenn der Morgen graut zu schaun
ob alle Lichter nachts gelöscht
so wie dir anvertraut
Schließ die Augen
in unverdienter Ruh
Den Preis begleichst du nicht allein
du Bastard
Große Schwüre
und einst Gelegenheit
doch es ist später als es scheint
Der Schein vor deinem Fenster ist das Licht des Morgens nicht
Und deine kleine heile Welt war nur ein Schloss aus Staub
bald hattest du die eignen Lügen fast geglaubt
Dein Mund so voll
von all den leeren Worten
worauf du auch setzt
die Zeit spielt gegen dich
Und so die Dämme brechen
unter der Flammen Sturm
Dein Atem säte Wind
nun wankt dein weißer Turm
Zur Flut schwillt an der Regen
Die Wasser höhlen jeden Stein
und was dir ward gegeben
ohne Gnade holt der Strom nun heim
Und jeder Traum der Macht vergeht in Schutt und Rauch
Du wolltest König sein doch deiner Lügen Untertan
Seit Anbeginn der Narr in einem Reich geweiht dem Untergang
Dein Mund so voll
von all den leeren Worten
worauf du auch baust
die Zeit bricht über dich hinein
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3. |
Hinter dem Schleier
06:09
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Deine Maske bringt die Wahrheit ans Licht
So nenn mich wie du willst
Doch glaube nicht dem Traum
Zu wissen von der andern Seite
Wirf mit deinem Schmutz
Schleuder deine Steine
Kriech im Dreck auf dass die Schweine dich feiern
Fandest deinen Schutz
in der Schar, dem Pack der deinen
Schatten kauernd feige hinter dem Schleier
Deine Maske fördert Wahrheit zu Tage
Deine Fassade bringt die Risse ans Licht
Das schwarze Fenster zeigt dich stolz und erhaben
Im schwarzen Spiegel doch dein wahres Gesicht
So zeig dich wie du willst
Doch glaube nicht du bist
Die Herabkunft deiner Selbstverherrlichung
Feigheit ins Gesicht geschrieben
Wechselt es jeden Tag
Unverwundbar, Avatar
Führe aus was du nicht wagst
Wirf mit deinem Schmutz
Schleuder deine Steine
Kriech im Dreck auf dass die Schweine dich feiern
Fandest deinen Schutz
in der Schar, dem Pack der deinen
Schatten kauernd, feige hinter dem Schleier
Schatten vereinen sich hinter dem Schleier
Krächzen zu tausenden, rufen zum Kampf
In andrer Schwäche sie suchen nach Mut
Und träumen vom Feind mit dem Rücken zur Wand
Die Meute umkreist das Opfer im Schutze
Das Biest gereizt doch stets Distanz gewahrt
Doch im Angesicht des Tieres sogleich
zu Stein
erstarrt
Lauf durch dunkle Gänge, dunkle Kammern voller Furcht
Fackel in dunkler Nacht
Den Nebel zu durchschneiden
Feuer, das Schleier durchbrennt
Wenn es in der Brust entfacht
Der Sohn der Morgenröte kommt
Erhellt den dunklen Horizont
Der Sohn der Morgenröte naht
Sieh was er dir offenbart
Kleiner Geist hinter dem Schleier
Arme Seele brennt allein
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4. |
Lichtgestalt
05:35
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Im Licht erscheint sie,
doch niemals wieder hier.
Oh könnte man mich doch
vergessen lehren.
Dreht sich rasend hier nicht mehr.
Spannt den Bogen unbelehrt.
Wo dem End` das Wort gewährt,
wo andere schauen,
gleichwohl das Licht der Ferne sehen,
voller Erstaunen.
Schrei laut und sing davon. Denn
wo ein Mann zieht,
frei nach der Odyssee,
wartet der Sieg.
Amen
Vater
Täter
Idiot
Wo füreinander, ein „für die anderen“ zählt,
bleibt nur dem Gestern, zu sehen wie es fällt.
Wo sich die Wut entleert,
hilft schreien kaum.
Die Sippe Last der Scham erfährt,
ist kein Vertrauen.
Schreie laut und sing davon. Denn
wo man nun steht,
frei nach der Odyssee,
liegt nun der Weg.
Wo füreinander, ein „für die anderen“ zählt,
bleibt nur dem Gestern, zuzusehen wie es fällt.
Schreie laut und singe von der
Torheit anderer. Sieh,
morgen schon, da kommen Sie.
Da „morgen“ nichts verhieß.
armer
Vater
Täter
Idiot
Schreie laut und sing davon.
Was immer nun geschieht,
ist frei von den Seelen des Faust.
Sieh meine Faust
Frei von der Last
Wo dem End` das Wort gewährt
bleibt nur der Zorn.
Steht zueinander
zieht euch nach vorn
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